„Die Mehrheit der Deutschen hat mit Religion nur mehr wenig am Hut.“
Diese Überschrift titelte die Frankfurter Allgemeinen Zeitung über die Befunde der aktuellen Kirchenmitgliedschaftsuntersuchung der EKD (KMU). Überraschend viel Säkularität, überraschend wenig Religiosität, so lässt sich das religionsdiagnostische Resultat der KMU resümieren. Deutlich wird das Weiterwirken schon bekannter Trends, wie die Vergleichgültigung von Religion gepaart mit einer dramatischen Entkirchlichung: Religion und Kirche verlieren zunehmend an Relevanz. Gleichzeitig wird deutlich, dass in den Ortskirchen gute Arbeit geleistet und positive Effekte bewirkt werden – allerdings für einen immer kleiner werdenden Teil der Gesellschaft. Die Kirchen machen also durchaus einen Unterschied: Auch eine massiv schrumpfende Kirche ist immer noch ein wichtiger Faktor in gesellschaftlicher wie religiöser Hinsicht.
Moderation: Apostel Arne Herrmann und Bischof Peter Johanning
Podiumsgäste: Bezirksapostel Michael Ehrich (Präsident NAK Süddeutschland), Superintendent Stefan Kettner (Evangelisch-methodistische Kirche, Distrikt Heidelberg), Erzpriester Radu Constantin Miron (Vorsitzender der ACK Deutschland), Margret Schäfer-Krebs (Referentin für bischöfliche Liturgien und für Ökumene – Diözese Rottenburg Stuttgart), Prälat Dr. Marc Witzenbacher (Evangelische Landeskirche in Baden).
